Vatikanische Gärten – die grüne Oase des Kirchenstaats
- Nicole Fritz
- 3. Nov. 2017
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Mai 2020
Welcher Staat kann schon von sich behaupten, dass die Hälfte seines Landes Grünfläche ist. Der Vatikan. Hier ist „go green“ Programm, denn auf mehr als der Hälfte der 44ha großen Fläche erstrecken sich die Gartenanlagen des „Vatilands“, wie uns unser extrem cooler Führer Erik (mit K) erklärt (Instagram Account).
Mit ihm tauchen wir in die Geheimnisse der Gartenanlagen ein. Er zeigt uns, wo der vatikanische Gärtner wohnt. Es könnte einen wirklich schlechter Treffen. Das schöne Landhäuschen mit Blick auf den Petersdom würde mir auch gefallen. Spontane Treffen mit Freunden sind aber eher schwierig, da jeder Gast erst einmal an der Schweizer Garde vorbei muss. Doof. Aber idyllisch. Und vor allem ruhig.
Uns kommt die Gendarmerie entgegen. Smart Elektro. Ich bin begeistert.
Da man nur mit einer Führung die Gärten besichtigen kann, erleben auch wir die Stille dieser Oase. Wir schlendern an unterschiedlichsten Gartenarchitekturen vorbei. Entdecken immer wieder schöne Sitzplätze. Doch zum Verweilen bleibt keine Zeit. Zum Fotos machen schon. Und wenn ich denke, dass ich gerade die schönste Perspektive des Petersdoms eingefangen habe, stelle ich das bei der nächsten Biegung des Rundgangs wieder in Frage. Die Hügel der Gartenanlage bieten wirklich traumhafte Ausblicke. Allein dafür lohnt sich schon die Führung.
Papst Benedikt bekommen wir leider nicht zu Gesicht. Sein neues zu Hause schon. Beeindruckend. Genauso wie der originalgetreue Nachbau der Marienerscheinungs-Grotte von Lourdes.

Der vatikaneigene Bahnhof wird hauptsächlich von Touristen an Samstagen benutzt. Hier werden Kombi-Führungen mit den Gartenanlagen in der Sommerresidenz Castel Gandolfo angeboten. Der Papst nutzt hierfür heutzutage lieber seinen Hubschrauber.
Im Anschluss an die Tour kann man auf eigene Faust Sixtinische Kapelle, Petersdom und Kuppel besuchen. Und das ohne lange Warteschlangen. Wer noch einen guten Begleiter sucht, dem ist der “Unoffical guide to the Vatican Museums” ans Herz gelegt, eine App, die dir 2h die Highlights des Museums nahebringt.
Am besten man bucht sein Ticket online auf der Homepage des Vatikans. Frühzeitig Buchen lohnt, da nur wenige 100 Besucher am Tag in die Gärten eingelassen werden.
Onlinebuchung: Vatikanische Museen Online
Dauer ca. 2,5h
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