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Über den Dächern von Rom – atemraubende Blicke auf die ewige Stadt

  • Nicole Fritz
  • 11. Mai 2020
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 16. Mai 2020

Rom muss man von oben gesehen haben. Nur so begreift man die Größe und Erhabenheit dieser besonderen Stadt. Mehr als eintausend Kirchen, romantische Dachgärten, verwinkelte Gassen. Kaum ein modernes Bauwerk. Ein Freilichtmuseum ohne Eintrittsgebühr. Auch die meisten Aussichtpunkte kann man kostenlos besichtigen. Egal für welchen man sich entscheidet. Allen ist eines gemein. Man hält Ausschau nach den berühmten Bauwerken und Plätzen der Stadt – Petersdom, Pantheon, Piazza del Popolo und dem Nationalmuseum. Dann lässt man den Blick schweifen, lässt sich auf die Szenerie ein und ist von der Schönheit der Stadt verzaubert.

Gianicolo

Am besten lässt man sich ganz früh morgens zur Piazzale Giuseppe Garibaldi fahren, um von der Aussichtsplattform den Sonnenaufgang zu bestaunen. Rom erwachen zu sehen ist herrlich. Wie ein Panoramabild liegt einem die Stadt zu Füßen.

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Wenn die Sonne die Stadt wachgeküsst hat, geht es gemütlich an berühmten Marmorköpfen vorbei zur Piazzale Aurelio. In der Bar Gianicolo einen Cappuccino trinken und sich wundern, wie voll es hier schon ist.

RomGianicolo-3

Auf der Via Garibaldi geht es hinunter nach Trastevere. Immer wieder eröffnen sich schöne Aussichten auf die Stadt. Besonders die Fontana dell´Acqua Paola lädt noch einmal zum Verweilen ein.

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RomGianicolo-5

Wer nicht ganz so früh unterwegs ist, kann auch den Aufstieg zu Fuß machen. Der historische Weg hinauf auf den Gianicolo beginnt am Tiber direkt an der Ponte Principe Amadeo und führt über die Salita San Onofrio hinauf zur Piazzale Giuseppe Garibaldi.

Kapitol

Der heiligste Hügel Roms. Hier gibt es gleich 4 Aussichtspunkte, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Vom Nationalmuseum „Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II“, das von den Römern scherzhaft „Macchina da scrivere“ („Schreibmaschine“) genannt wird, hat man zweierlei Möglichkeiten, die Aussicht zu genießen. Die erste ist frei zugänglich. Hier besteigt man von der Piazza Venezia kommend die Freitreppe und hat einen tollen Blick auf die Piazza Venezia, den Corso und die Kirchen am Auditorium Adriano. Von hier scheint Rom wie aus einem Film der 60er Jahre entsprungen, als Verkehrspolizisten auf einer Pedana den Verkehr geregelt haben. Man wartet regelrecht, dass Audrey Hepburn und Gregory Peck mit ihrer Vespa vorbeifahren.

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RomNationalMuseum-7

Wer höher hinaus will, kann mit einem Aufzug auf der Rückseite auf eine Terrasse fahren und den Blick über das Forum Romanum, die Kaiserforen im Südosten und weit über die Stadt Rom schweifen lassen. Der 360 Grad Blick garantiert immer eine schöne Sicht (Info Nationalmuseum).

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Die letzten beiden Aussichtpunkte befinden sich auf dem Kapitol Hügel. Diesen erreicht man über eine malerische Treppe. Der “Camidoglio” wurde von Michelangelo entworfen und lädt zum Verweilen ein. Doch wir wollen etwas höher steigen. Dafür bietet sich das Café des Kapitolinischen Museums an. Hierfür nicht den Haupteingang benutzen. Wer nur die Aussicht bewundern will, kann das ganz ohne Eintritt zu zahlen tun. Hierzu muss man gleich rechts durch den Torbogen des Palazzo Caffarelli hindurch. Hinter dem Torbogen steht meist ein Wachmann vor einer Tür. Hier führt eine Treppe hinauf bis zum Café (Info Kapitolinisches Museum).

Kapitolinisches Museum

Wer nach 19 Uhr den Blick genießen will, kann auf dem Vorhof des Palazzo zwischen Brunnen, Marmorbänken und kühlen Bäumen den Ausblick über die Dächer Roms genießen.

Der nächste Ausblick wartet, wenn man den “Camidoglio” überquert und rechts durch einen schmalen Torbogen geht und die schmale Straße ein wenig hinunterläuft. Hier lässt sich das Forum Romanum und der Palatin Hügel besonders schön am späten Nachmittag fotografieren. Wer keine Menschen im Bild haben möchte, kann eine Stunde vor Sonnenuntergang kommen. Da schließt das Forum Romanum.

Forum Romanum

Palatin

Der Palatin Hügel ist leider nicht frei zugänglich. Er wird im Kombiticket mit dem Forum Romanum und dem Kolosseum verkauft und gilt an 2 aufeinanderfolgenden Tagen. Wenn das Ticket nicht online gekauft wurde, empfehle ich am besten morgens den Eingang an der Via di San Gregorio zu benutzen. Hier ist der Andrang nicht ganz so groß. Auf dem Palatin eröffnen sich einem einzigartige Perspektiven auf das alte Rom (Info Kombiticket).

Aventin

Der Aventin Hügel wird von vielen Reisenden zu Unrecht links liegen gelassen. Mit 3 sehr unterschiedlichen Aussichtpunkten kann der südlichste Hügel Roms seine Besucher ins Staunen versetzen.

Wer im Frühjahr in Rom ist, kann die Aussicht vom Rosengarten auf den Circus Maximus bewundern.

Rosengarten

Sonst führt der Weg direkt hinauf in den Orangengarten (Giardino degli aranci). Gesäumt von Orangenbäumen eröffnet sich ein einmaliger Ausblick über die Stadt. Es scheint, als würde die Welt stillstehen (Für den Sonnenuntergang ist der Garten nicht geeignet, da er vor Sonnenuntergang schließt).

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Ein Blick in die Kirche Santa Sabine lohnt sich. Wenn man Glück hat ist die Tür im hinteren Teil geöffnet.

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Ein paar hundert Meter weiter kann das schon anders aussehen. Wenn man Glück hat, ist gerade keine Reisegruppe an der Piazza dei Cavalieri di Malta angekommen. Denn das Schlüsselloch der Botschaft des Malteserordens ist schon lange kein Geheimtipp mehr. Unbedingt durch das Schlüsselloch schauen, auch wenn sich bereits eine lange Schlange gebildet hat. Das Warten lohnt sich.

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Kuppel des Petersdoms

Der Klassiker unten den Aussichtpunkten. Aber auch der Aufwendigste. Am besten kauft man Online ein Ticket (Kombination mit dem Museum oder den Gärten, um die Zeit beim Anstehen zu reduzieren). Trotz Fahrstuhl ist der Aufstieg beschwerlich. Aber der Ausblick über die ewige Stadt ist einmalig (siehe Blogbeitrag).

Vatican von oben-2-2

Pincio

Am Abend wird es voll auf der Aussichtsplattform des Pincio Hügels. Liebespaare, Touristen und die Jugendlichen der Stadt kommen zum Sonnenuntergang hier her. Wenn man Glück hat, spielt ein Straßenmusiker. Dann ist die Romantik perfekt. Die Aussicht ist grandios. Die berühmte Piazza del Popolo liegt einem zu Füßen. Im Hintergrund der Petersdom. Noch einmal den Rundblick über all die Hügel genießen, von denen man unvergessliche Ausblicke auf die Stadt erleben konnte.

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Pincio

Besonders reizend ist der Höhenweg von der Kirche Trinita dei Monti entlang der Villa Medici, vorbei an den Gärten und Dachterrassen der untenliegenden Häuser. Die Stadt erscheint im mattgoldenen Abendlicht. Für mich einer der schönsten Wege zur Aussichtsplattform des Pincios.

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