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Die Kuppel des Petersdoms – und der höchste Souvenirshop Roms

  • Nicole Fritz
  • 12. Nov. 2017
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 20. Mai 2020

Fahrstuhl oder nicht? Egal wie ihr euch entscheidet. Anstrengend ist es allemal. Mit dem Aufzug erspart ihr euch die ersten 231 Stufen. An den weiteren 320 bis zur Kuppel kommt keiner vorbei. Wer Höhen- oder Platzangst hat, sollte es sich gut überlegen. Denn zwischendrin einen Rückzieher zu machen funktioniert leider nicht. Es gibt nur einen Weg – und der geht nach oben.

Aber der Weg lohnt. Denn die Aussicht ist großartig und die Mühen, Ängste und Flüche schnell vergessen.

Mit dem Fahrstuhl erreicht man die erste Plattform und das erste Highlight. Die Petersbasilika von oben bestaunen. Wie klein die Menschen plötzlich alle sind.

Kuppel 1 Plattform-1
Kuppel 1 Plattform-3

Und dann heißt es Zähne zusammenbeißen. Zu Beginn ist der Aufstieg noch einfach. Doch je weiter man steigt, desto enger wird es. Teilweise muss man sich an der Innenwand der Kuppel abstützen. Das Gefühl zu kippen ist da. Meine Knie werden etwas weich. Aber gut, ich wusste ja, auf was ich mich einlasse. Die letzte kleine Wendeltreppe zur Plattform ist ohne Geländer. Lediglich ein Seil zum Festhalten. Wie gut, dass es dem Mädel vor mir ähnlich geht. Wir schauen mit großen Augen das Seil an. Augen zu und durch ist die Devise und schon stehen wir auf der Plattform. Wir schauen uns glücklich an. Geschafft!

Und dann der Ausblick. Atemraubend! Es ist zwar etwas diesig, so dass die Casteli auf den Hügeln nur zu erahnen sind, aber der Petersplatz liegt vor meinen Augen und er ist von oben noch viel beeindruckender. Erst jetzt kann man die Ausmaße des Platzes richtig einordnen.

Vatican von oben-2-2

Einmal um die Kuppel, um jede Himmelsrichtung zu bestaunen. Und staunen ist das richtige Wort. Denn die vatikanischen Gärten scheinen kein Ende zu nehmen. Ich suche das Haus von Papst Benedikt. Aber selbst, wenn er im Garten säße, wäre es von hier oben schwer auszumachen.

Vatican von oben-Garten-3

Zufrieden beginnt der Abstieg. Weitaus einfacher, schließlich weiß man, was einen erwartet. Zurück auf der ersten Plattform trinke ich mit Freunden in der Sonne einen Kaffee. Hoch über Rom schmeckt er doppelt so gut.

Auch der kleine Souvenirladen begeistert uns. Shopping über den Dächern von Rom kann man ja nicht alle Tage. Und der kleine Laden ist wirklich mit nettem Nippes ausgestattet.

Der Fahrstuhl bringt einen direkt an den Eingang der Petersbasilika. Ich fühle mich genauso klein, wie die Menschen, die ich vorhin von oben betrachtet habe. Was für ein Bauwerk.

Vatican St. Peter-6

Und deutlich entspannter als die Sixtinische Kapelle. Kein Gedränge, kein Geschiebe. Hier kann man die Atmosphäre der Kirche auf sich wirken lassen. Und das tut sie.

Einstimmen kann man sich auf der vatikanischen Homepage. Virtueller Rundgang mit genialem Bildmaterial. Petersbasilika

Wer kein Kombi-Ticket für die Vatikanischen Museen oder die Gärten online gebucht hat, muss sich leider Anstellen. Und das kann dauern. Wenn die Sicherheitskontrolle passiert ist, heißt es wieder anstehen. Die Schlange für die Kuppelbesteigung ist aber deutlich kürzer.

Wichtig ist: Der Eintrittspreis muss bar beglichen werden.

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